Claudia Wirth: Aus meiner Sicht ist der größte Unterschied zu anderen Angeboten, dass wir alle steuerrechtlichen Themenbereiche systematisch mit allen Fallalternativen bearbeiten. Denn wir üben anhand unserer Fallsammlungen mit unseren Teilnehmern sämtliche Varianten, die es zu einem Fall geben kann.
Dazu arbeiten wir mit eigens entwickelten Karteikarten zur Klausurtechnik. Zu allen Themenbereichen, die im Beraterexamen gefordert werden, ist auf den Karten jeweils die komplette Technik dargestellt: Wie die Leute am besten die Musterformulierung für die Einleitung schreiben, welche Paragrafen sie zitieren und welchen Lösungsweg sie gehen müssen.
Zu Beginn des Kurses gestatten wir den Teilnehmern, dass sie bei Übungs-Klausuren die Karten zu Hilfe nehmen können. Die Karten geben den Einstieg vor und zeigen die komplette Lösungsstruktur, wie man den Fall richtig aufbaut. Dadurch lernen sie von Anfang an, wie sie das Problem vernünftig aufs Papier bringen.
Wirth: Unser Angebot ist modular aufgebaut. Für jedes Modul bieten wir verschiedene Kursformate an, die in sich aufeinander abgestimmt sind. Die Teilnehmer haben die Wahl, ob sie ein bestimmtes Modul lieber als Präsenzveranstaltung, als Online-Seminar oder im Selbststudium machen wollen. Das Schöne ist: Nach jedem Kurs können die Teilnehmer erneut eine Weichenstellung vornehmen und das darauffolgende Modul in einem anderen Format besuchen.
Wir stellen alle Kurse online in unserem Medienportal zur Verfügung. Bis die mündliche Prüfung beendet ist, können die Teilnehmer so auf alle Inhalte immer wieder zugreifen. Das gibt viel Flexibilität bei der Vorbereitung.
Alle Vorbereitungskurse zum Steuerberaterexamen bieten wir in Hybrid-Form an: Die Teilnehmer können entweder live oder online teilnehmen.
Zudem erhalten unsere Teilnehmer jeden Tag Aufgaben aus unseren Fallsammlungen, die sie selbstständig bearbeiten. Die Fälle sollen sie schriftlich lösen, um sich die Technik und das tiefe Wissen anzueignen. So üben sie jedes Thema sogar über das Klausurniveau hinaus in allen Varianten und sind sehr umfassend fürs Examen vorbereitet.
Wirth: Viele haben keine Vorstellung davon, wie tief und umfangreich die Stoffmenge ist. Deswegen rate ich Teilnehmern, sich während der Vorbereitung komplett aus dem Alltag rauszunehmen und sich vollkommen auf das Examen zu fokussieren. Wenn man sich einmal intensiv damit auseinandersetzt und sich ein halbes oder drei viertel Jahr konsequent Zeit dafür nimmt, sind die Chancen hoch, dass man im Erstversuch besteht. Andernfalls kann es sein, dass sie zwei, drei Jahre damit beschäftigt sind und das kostet sehr viel Energie.
Wirth: Für jemanden, der nicht in einer Kanzlei groß geworden ist, ist die Gründung oder der Kauf ein riesiger Schritt. Nach meiner Erfahrung machen sich Steuerberater, die in einer mittelständischen Kanzlei groß geworden sind, deshalb in der Regel schneller selbstständig als Leute aus den großen Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaften. Die gehen lieber erst mal in eine Anstellung, denn sie kennen die Kanzlei-Strukturen noch nicht.
Wer eine Kanzlei kauft, muss ganz genau hinschauen. Zum Beispiel darauf achten, dass nicht der halbe Kanzleiumsatz an einem Großmandat hängt. Oder darauf, wie das Alter des Mandantenstamms aussieht und welches Personal die Kanzlei hat.
Was Steuerberater auch häufig unterschätzen, ist das ganze Drumherum – Personalführung, Software, die eigenen Rechnungen, das Sekretariat. Die spielen für den Kanzleibetrieb eine ganz wesentliche Rolle.
Wirth: Neben der Prüfungsvorbereitung bieten wir den Master-Studiengang Steuerberatung in Kooperation mit der Universität Bamberg an. Der Vorteil: Teilnehmer kombinieren den akademischen Abschluss mit dem Steuerberaterexamen. Daneben haben Sie die Zeit, die erforderlichen Wochenstunden auf dem Gebiet des Steuerrechts praktisch zu arbeiten, um die Zulassung zu bekommen. Dadurch können sie beide Examina innerhalb von zwei Jahren erwerben.
Der universitäre Master-Abschluss berechtigt außerdem grundsätzlich auch zu einer Promotion. Der Studiengang ist sehr praxisorientiert: Unternehmensbewertung, Finanzierung, Steuerplanung, internationales Steuerrecht – das hilft für die zukünftige Praxis in der Kanzlei.
Mit dem Master Steuerberatung erlangen die Studenten innerhalb von zwei Jahren einen akademischen Abschluss und bereiten sich parallel dazu auf das Steuerberater-Examen vor.
Zudem weiß ich, dass auch etablierte Steuerberater Mehrwert aus unseren Fallsammlungen und Lehrbriefen ziehen. Deshalb abonnieren viele sie über das bestandene Examen hinaus. Genauso unsere Technikkarten – die helfen vielen in der Praxis weiter.
Für Steuerfachangestellte haben wir sogenannte Vorab-Lehrgänge, in denen wir bei null anfangen. Diese Lehrgänge werden gerne von Kanzleien für ihre neuen Auszubildenden gebucht. Wir bieten auch Einsteigerseminare zum Thema Buchführung an, zum Beispiel für Juristen, Berufseinsteiger oder Steuerfachangestellte.
Würzburger
Lehrgangswerk (WLW) Kurzinformationen:
Steuerberaterin Claudia Wirth ist geschäftsführende Inhaberin des WLW. Sie gründete die Steuerfachschule im Jahr 1997 und entwickelte dafür ein
eigenes didaktisches System zur Prüfungsvorbereitung.
www.wlw-bamberg.de
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